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Road to Dresden – Schacholympiade 2008

Dresden, 02/06/2008

Road to Dresden – Schacholympiade 2008
Erste Station: Kaufpark Dresden

Zum Auftakt der drei Schachtage im KaufPark Dresden präsentierte Jörn Verleger, der Geschäftsführer der Schacholympiade 2008-Chess Foundation GmbH, die niederländische Firma DGT als einen weiteren Förderer der Schacholympiade.

 

Ihr Geschäftsführer Albert Vasse hatte aus Enschede ein schönes Geschenk für die Schachgruppe der BIP Kreativitäts-grundschule Dresden mitgebracht: eine der DGT-Uhren 2010, die bei der Schacholympiade zu hunderten eingesetzt werden. Natürlich probierten sie die Kids gleich aus, und beim Blitzturnier, das den ersten Tag im Kaufpark abschloss, wurde natürlich auch mit ihnen gespielt.



Das Hauptprogramm des Tages wurde von den 29 Schülern der Schulschachgruppe und den Trainern des SV Dresden-Leuben bestritten.

Nach einem Schnuppertraining in vier Gruppen mit den Trainern Miroslav Shvarts, Michael Opitz, Detlef Schmidt vom SV Dresden Leuben und Holger Längert vom SK Dresden Heidenau durften die Kinder gegen den Internationalen Meister simultan spielen. Ihre Frage war gleich: „Wer von uns hält sich am längsten?“ Die Schulleiterin Frau Kallert und die Schachlehrerin Frau Mittelstraß freuten sich über das konzentrierte Spiel der Kinder. Einige spielten zu zwei oder dritt Beratungspartien gegen den Meister und verständigten sich diszipliniert und vernünftig über ihre Züge. Am längst hielt sich Johann und bekam als Preis ebenso wie Lukas einen Schachkalender der Schacholympiade. Diesen Preis hatten sich auch Wilhelm, Richard und Henry verdient, die entdeckt hatten, dass unser Bodenschachspiel (absichtlich) falsch aufgebaut war: Rechts von Weiß war kein schwarzes Feld, in Windeseile hatten sie alle Figuren umgeräumt und das Brett mit einer ersten Beratungspartie eröffnet.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch länger als Johann beim Simultan hielt Richard Schade aus. Als alle Kinder längst von ihren Eltern abgeholt worden waren, leistete seine Mutter ihm noch immer Gesellschaft: Er hatte sich zum Blitzturnier (Sieger: Cliff Wichmann mit 8 ½ aus 9, 2. IM Miroslav Shvarts 8, 3. Stefan Glasewald 7 ½, 16 Teilnehmer) um 18 Uhr angemeldet. Und hier trat der U8-Spieler des SV Dresden-Striesen als ein echter „BIP“ und belegte mit vier Punkten den 8. Platz: Seine Lehrerinnen hätten viel Freunde an ihm gehabt, setzte er doch den Claim seiner Schule Begabung – Intelligenz – Persönlichkeit beim Blitzen überzeugend um, wie ein Auszug aus seiner Partie beweist. Bei der Siegerehrung mit der Frage überrascht, ob er die Stellung wieder erkenne, wusste er sofort, wie er die Partie gewonnen hatte – und erkannte auch, wie Schwarz seinen pfiffigen Plan hätte durchkreuzen können. Schach erzieht zu Selbstvertrauen, gepaart mit der Fähigkeit zur Selbstkritik. Und eine Demonstration dieser Möglichkeiten bot der Schachunterricht des SV Dresden-Leuben im KaufPark, der sich auf dem „Road zu Dresden“ an einem Nachmittag in eine Schachschule verwandelt hat.


Christian Zickelbein